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Die Deutsche Bahn/BSW verliert das Berliner Pokalfinale
Im Pokalfinale des Berliner Betriebsschachs standen sich am 16. April 2013 der Pokalverteidiger SK Präsident (Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur) und die Deutsche Bahn/BSW gegenüber. Nach der freundlichen Begrüßung durch den Spielleiter und der Freigabe der Bretter durch den Schiedsrichter entwickelte sich für alle Spieler und Zuschauer ein an Dramatik kaum zu überbietender Wettkampf, der auch wieder im Internet live übertragen wurde.
Beide Mannschaften traten mit starker Besetzung an und boten jeweils vier Internationale Titelträger auf. Leider fehlten uns aus gesundheitlichen bzw. dienstlichen Gründen GM Martin Krämer und die FIDE-Meister Dr. Dirk Rosenthal und Dr. Fritz Baumbach.
Sehr konzentriert und ideenreich ist an allen Brettern gespielt worden, so wurde ein gutes Schach geboten. Auffällig war jedoch, dass wir an der Mehrzahl der Bretter Zeitprobleme bekamen. Erst nach 3 Stunden und 20 Minuten wurde am 5. Brett die erste Partie zwischen FM Gruzmann und Rüdiger Schüttig durch dreimalige Zugwiederholung entschieden. Steffen Michel brachte uns in Führung. GM Robert Rabiega glich am Spitzenbrett gegen FM Ralf Kleeschätzky aus. In den noch verbleibenden 20 Minuten musste die Entscheidung fallen. Die Partien gingen alle in die Zeitnotphase. Am 2. Brett gelang FM Rainer Kleeschätzky gegen GM Jakob Meister ein Remis, da er geschickt in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern überleiten konnte. Von seinen Schachfreunden wurde IM Sergej Salov gebührend gefeiert, als er unseren GM Mladen Muse in einer gut geführten Partie besiegte. In akuter Zeitnot konnte Hans-Wolfgang Walther seine Partie nicht halten. So erhöhte der SK Präsident auf 4:2. An den Brettern 4 und 8 wurde beiderseits bis Sekunden vor der Zeitkon-trolle geblitzt. Der Gewinn von Dr. Michael Schilar sicherte den Pokalsieg für den SK Präsident. Mit einem spektakulären Matt konnte Andreas Woschech nur noch für uns verkürzen und den 5:3 Endstand herstellen.
In meiner über 60-jährigen Wettkampfzeit hatte ich bisher so eine Dramatik bei einem Schachkampf noch nicht erlebt. Wir wollen nun in der zentralen Endrunde Revanche nehmen, um Landesmeister zu werden.
Horst Kaiser, Mannschaftsleiter der Deutsche Bahn/BSW
Deutsche Bahn/BSW | 3 : 5 | SK Präsident | |||
Tisch | Name | DWZ | Ergebnis | Name | DWZ |
1 | FM Ralf Kleeschätzky |
2173 | 0 : 1 | GM Robert Rabiega |
2455 |
2 | FM Rainer Kleeschätzky |
2312 | 0,5:0,5 | GM Jakob Meister |
2414 |
3 | GM Mladen Muse |
2391 | 0:1 | IM Sergej Salow |
2332 |
4 | FM Dr. Peter Welz |
2057 | 0:1 | Dr. Michael Schilar |
2163 |
5 | Rüdiger Schüttig |
2254 | 0,5:0,5 | FM Boris Gruzmann |
2164 |
6 | Steffen Michel |
2201 | 1:0 | Evgenij Rovenski |
2165 |
7 | Hans-Wolfgang Walther |
2083 | 0:1 | Adis Artukovic |
2020 |
8 | Andreas Woschech |
2124 | 1:0 | Tobias Voge |
1945 |