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BSW - Schachmeisterschaften 2012

18. - 26. August 2012
in
Neustadt an der Aisch

 



Eindrücke von der Bundesschachmeisterschaft 2012

 

 

Eine Woche zeigte der Freizeitbereich Schach der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) in Neustadt a.d.Aisch im wahrsten Sinne des Wortes Flagge. Drei große BSW-Fahnen flatterten von allen Seiten des Ortes weit sichtbar im herrlichsten Sonnenschein vor der Neustadt-Halle.

 

Stadthalle

 

Die NeuStadtHalle, unser Spiellokal

 

80 Schachspieler aus allen Regionen des BSW, aus Organisationseinheiten der Deutschen Bahn AG, Gäste aus der Region und aus dem Ausland trafen sich vom 18. bis zum 26.August 2012  zu diesem Turnier. In der Stadt waren wir als Schachspieler des BSW sofort an unseren BSW-T-Shirts oder dem markanten roten BSW-Beutel erkennbar. Die örtlichen Medien in Neustadt haben vielfältig über unsere BSW-Bundesmeisterschaften berichtet, so dass alle Neustädter über unsere Veranstaltung informiert waren. Unter den Schachspielern waren wieder Gäste aus den Niederlanden, Belgien und Österreich. Dass sich dieses Turnier nach wie vor eines großen Interesses erfreut zeigte neben der hohen Teilnehmerzahl auch die hohe Zahl der mit angereisten Begleitpersonen. Viele von uns waren in der Bayrischen Verwaltungsschule untergebracht, aber auch in anderen Hotels, Pensionen oder Unterkünften in und um Neustadt übernachteten unsere Schachspieler.


Auf großartige Momente im Schachjahr des BSW konnten wir zu Turnierbeginn schon zurück blicken. Zu nennen sind das Seniorenturnier im März in Bad Salzuflen, die Senioren-Mannschafts-EM in Rogaska/Slatina (Slowenien), dem USIC-Vergleich in Albena (Bulgarien) und der traditionelle Schachurlaub zu Pfingsten in Cesenatico (Italien). Hervorzuheben ist 2012 das hervorragende Abschneiden der Frankfurter BSW-Mannschaft bei den Betriebsschachmannschaftsmeisterschaft in der Saison 2011/2012, die Titelgewinne bei den deutschen Lehrermeisterschaften durch die BSW-Schachsportler Ulrich Fitzke und Joachim Just sowie die erfolgreiche BSW-Beteiligung beim Rahmenturnier anlässlich des alternierenden Blindsimultanschachs im Kaiserbahnhof Potsdam. Bei diesem einmaligen Ereignis haben BSW-Schachspieler in der Mannschaft der Eisenbahner den Sieg erkämpft. Zu den Gegnern gehörten die Mannschaft der Lasker-Gesellschaft mit Großmeister Viktor Kortschnoi am Brett 1 und die Mannschaft der Schachfunktionäre mit dem Bundestrainer Großmeister Uwe Bönsch, der WGM Tatjana Melamed und WGM Melanie Ohme).


Diesen Schwung aus den erfolgreichen Veranstaltungen im Jahr 2012 wollten und konnten wir in unsere diesjährigen Bundesschachmeisterschaften mitnehmen.


Gemeinsam mit dem BSW Hauptbeauftragten für Schach, Jürgen Gutsche, eröffnete der erste Bürgermeister von Neustadt, Herr Klaus Meier im Beisein von Johannes Kulacz (VDES), Egon Jarosch (Orststelle BSW Fürth) und der Karpfenprinzessin Katrin I. die Bundesschachmeisterschaften 2012.

 

Blick in den Turniersaal

 

Blick in den Turniersaal

 

Die Bundesschachmeisterschaften werden seit vielen Jahren im Wechsel zwischen den Einzel- bzw. Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen. In diesem Jahr fanden turnusgemäß die Einzelmeisterschaften statt, in der Rüdiger Schüttig seinen Titel von 2010 zu verteidigen hatte, was ihm auch gelang. Gleichzeitig dient diese Einzelmeisterschaften zur Qualifikation für internationale Wettkämpfe des BSW und des VDES, wie z.B. den Ländervergleichen oder den USIC-Meisterschaften. Diese Qualifikation erreichte neben dem Turniersieger Rüdiger Schüttig auch Hermann Lodes, der sich den zweiten Platz vor Werner Kugelmann sicherte. Ab diesem Jahr wird das Meisterturnier auch nach ELO ausgewertet.


Neben dem Meisterturnier wurde ein Hauptturnier gespielt. In diesem Haupt-/Vormeisterturnier konnten sich die zwei Besten für das Meisterturnier 2014 qualifizieren. Das waren Gerhard Schubert, der souverän 7 Punkte aus 7 Runden holte, vor Joachim Ehlert und auf dem dritten Platz Manfred Kalmutzki. Die Senioren spielten in  zwei Altersklassen. In der Seniorenklasse 1 platzierten sich Horst Kaiser vor Rudolf Fernengel und Klaus Denk. In der Seniorenaltersklasse II waren die ältesten Schachspieler mit  Horst Müller und Peutzker bereits 89 Jahre. Als Sieger durchsetzen konnten sich hier auf Platz 1 Günther Seyffer vor Karl-Wolfgang Nettesheim und Werner Oswald. Für alle übrigen Teilnehmer, die nicht BSW-Förderer sind, wurde ein offenes Gästeturnier gespielt. Letzteres dient auch dazu, Schachspieler aus der Region des Austragungsortes einzubeziehen und mit dem BSW vertraut zu machen. In diesem Jahr gelang es einem Teilnehmer aus Neustadt, Hans Seitz, den Siegerpokal am Austragungsort zu behalten. Er verwies Philippe Majewski aus Belgien und Werner Baumgarten auf die Plätze zwei und drei.

 

Schach im BSW ist mehr als ein individuelles Hobby. Hier wird auch die Gemeinschaft gepflegt. Neben dem Schachturnier als Mittelpunkt steht immer auch ein verbindendes Rahmenprogramm auf der Tagesordnung. Ein vielfältiges Programm stand den Teilnehmern zur Verfügung. Zu nennen sind die Stadtführungen in Neustadt mit Besuch der Vereinsräume der Fastnachts-Gesellschaft „Geissbock“ im Nürnberger Tor, die Herr Jarosch vorstellte. Weiterhin trafen wir uns zu einem gemütlichen Wirtshaussingen, führten eine Busfahrt nach Rothenburg durch, bei der wir in Stadtführungen die schönen Seiten der mittelalterlichen Stadt sehen konnten. An den Abenden trafen wir uns zu einer Weinverkostung mit der ehemaligen Weinkönigin Miriam I. oder statteten dem größten und schönsten Biergartens Mittelfrankens einen Besuch ab, bei dem der Abend durch das Bläserorchester Obersteinbach musikalische umrahmt wurde. Musikalische Höhepunkte gab es ebenfalls am Begrüßungsabend mit Wigbert Winkler und dem Tanzhaus Diespeck, sowie am Abschlussabend durch Jukebox Jive.

 

Am Begrüßungsabend wurde die Frage „Wie verbringen Sie die Freizeit?“ für uns klar beantwortet: Natürlich ist Schach unsere Lieblingsbeschäftigung. Bei den in dieser Woche ausgespielten vielfältigen Turnieren hat man in den Gesichtern so manches Schachspielers diese Leidenschaft gesehen. Am Blitz- und Schnellschachtag wurde nach der eigentlichen Turnierrunde jeweils bis abends um 19 Uhr gespielt. Aber das reicht nicht: Schach ist ja unsere Leidenschaft, also wurde danach bis in die Nacht weiter geblitzt, analysiert oder auch die nächste Turnierrunde vorbereitet.

 

Schaut man sich das Wetter in dieser Turnierwoche an, kann man schnell sagen: Mehr ging nicht. Das Turnier startete am heißesten Wochenende des Jahres, wirkliche Abkühlung gab es die ganze Woche nicht. Im Rahmen der Vorbereitungen zu diesem Turnier im vergangenen Jahr erzählte uns der erste Bürgermeister der Stadt, Herr Meier, dass es um den 22. August regnen wird. Er wisse das, da seine alljährlichen Geburtstagsfeiern immer ins „Wasser fallen“. Diesmal sollte es anders kommen, Trockenheit und tropische Hitze. Unbeeindruckt von den hohen Außentemperaturen konnten wir jedoch immer eine schöne Turnieratmosphäre herstellen und viele gemütliche und interessante Stunden verbringen. Einer unserer Schachspieler sagte, dass er noch kein Turnier gesehen hätte, bei dem so viele Schachspieler im Unterhemd spielten.


Es waren außergewöhnliche Tage mit heißen Schachwettkämpfen. Verwöhnt wurden wir durch regionale Spezialitäten, wie dem Aischgründer Karpfen, der uns von der Karpfenprinzessinn Katrin I. vorgestellt wurde oder bestem mittelfränkischen Wein. Wir konnten Neustadt und die interessante Landschaft des Aischtals zwischen Weinfranken und Bierfranken kennen lernen und erlebten die vielfältige  Kultur in Mittelfranken.  

 

Familie Winkler

 

Familie Winkler, die die Meisterschaft hervorragend organisiert hat.

 

Für das leibliche Wohl sorgte Familie Winkler von früh um neun bis zum späten Abend.

 

Die verdienten Sieger und Platzierten unserer Schachwettkämpfe wurden durch die Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Bahn-Sozialwerk, Frau Margarete Zavoral geehrt. Als Stellvertreter des Landrats überbrachte Herr Schnitzlein Grußworte an die Teilnehmer der Bundesschachmeisterschaften.

 

Genauso temperament- und schwungvoll wie das Turnier selbst war der feierliche Abschlussabend mit den Darbietungen von fünf Rock’n' Roll-Tanzpaaren, die von der Band Jukebox Jive begleitet wurden. Später stellte sich die Band auf etwas altersgerechtere Musik um. Rock‘n' Roll ist nun mal nicht für jedes Alter gut tanzbar.

Eine wunderschöne Woche voller Spannung und vielfältiger kultureller und kulinarischer Ereignisse liegt hinter uns.


Es bleibt die Freude auf die kommenden Ereignisse und die nächsten Bundesschachmeisterschaften vom 07. bis zum 15. September 2013 in Oberwiesenthal.

 

Lassen Sie in Ruhe noch einmal alle großartigen Momente dieser Woche Revue passieren, und behalten Sie die Bundesschachmeisterschaften 2012 in schöner Erinnerung.


Jürgen Gutsche