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Auflösung

 

 

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Seniorenturnier im BSW Ferien- und Aktivhotel Hubertus

vom 09. bis 23. März 2013 in Schönau

 

09. bis 16. März 2013 Urlaub ohne Programm

16. bis 23. März 2013 Schachturnier mit Rahmenprogramm

 

 

 

Vom 16. bis zum 23.03.2013 trafen sich 46 BSW-Schachfreunde aus allen Teilen Deutschlands, um erneut in idyllischer Gegend miteinander „die Klinge zu kreuzen“. Viele sind mit ihren Ehefrauen oder Partnerinnen angereist. So war das Ferien- und Aktivhotel HUBERTUS gut ausgelastet, ebenso der Bus bei zwei Touren, die Turnierräume und der Speisesaal. Etliche nutzten  die Möglichkeit, schon in der Woche davor Wanderungen im Königsseegebiet durchzuführen, denn vom 09.03. bis zum 16.03. war die Herberge auch ohne Schachprogramm für alle Gäste geöffnet.


Die Seniorenveranstaltungen wurden erst nach der Wende aus der Taufe gehoben und finden alljährlich regelmäßig in der kalten Jahreszeit statt, besonders oft im Monat März. Seit dem Start 1992 war es nun schon ohne Unterbrechung die 22. Veranstaltung dieser Art. Ich selbst bin neuerdings Pensionär und nahm daher zum ersten Mal teil.


Der Hauptorganisator der Veranstaltung und Turnierleiter war wieder einmal der Seniorenbeauftragte Erich Wagenlader  aus Augsburg, der in der von ihm gewohnten Qualität alles sehr gut vorbereitet hatte. Die mit der Deutschen Bahn am 16.03. anreisenden Spieler konnten schon in Freilassing in einen BSW-Sonderbus einsteigen, der sie bis vor die Hoteltür brachte. Dieses Angebot nahmen fast alle an, denn der Koffertransport ist für die älteren Jahrgänge doch zuweilen schon recht beschwerlich. So gab es auf dem Freilassinger Bahnhof viele freudige Begrüßungen.


Abends fand dann die offizielle Begrüßung statt und die Spieler wurden in die Altersgruppen Senioren 1, Senioren 2 und Senioren 3 (16/14/16 Teilnehmer ) eingeteilt.


Am Sonntag starteten um 9 Uhr alle drei Gruppen mit der ersten Runde. Die „Jüngsten“ spielten allein in einem Raum, während die anderen beiden Gruppen etwas beengt gemeinsam in einem anderen Turniersaal untergebracht waren. Vor diesem Saal waren an einer Tafel stets die aktuellen Ergebnisse und die Paarungen des nächsten Tages gut lesbar ausgehängt worden.


Das Hotel bot am Nachmittag eine Busfahrt in das österreichische Filzmoos an, woran viele Schachspieler teilnahmen. Dort im Bundesland Salzburg lag noch viel Schnee und die zahlreichen Skipisten und Lifte an den Hängen des Dachsteingebirges waren von den Wintersportlern gut besucht.


Am Montag nach der 2. Runde gab es erneut eine sehr interessante Busfahrt. Das BSW hatte diesmal eine Halbtagstour mit zwei Bussen in das Salzkammergut organisiert und wir fuhren dabei auch durch das Bundesland Oberösterreich nach Sankt Gilgen und bis in das durch die Operette von Ralph Benatzky berühmte „Weiße Rössel“ nach Sankt Wolfgang am Wolfgangsee. Hier waren für unsere BSW-Gruppe Tische reserviert und die Auswahl der Tortensorte verlief sehr zügig. Es wurden Servierwagen hereingerollt und man konnte sich zwischen acht verschiedenen Sorten entscheiden. Dazu gab es wahlweise Kaffee, Kakao oder auch Wein. Der Blick auf den von der Operette her berühmten Wolfgangsee ist auch im Winter sehenswert.


Am Dienstag beging unser Berliner Spieler Hajo Passow seinen Geburtstag und lud nachmittags alle Berliner sowie seinen Schulfreund Joachim Ehlert zu Kaffee und Kuchen ein. Nach dem Abendessen wurden zwei Blitzturniere mit je acht Spielern als Rundenturniere ausgetragen. Dabei wurde die strenge Trennung in die drei Altersgruppen aufgehoben und nur bei der Siegerehrung am Abschlussabend wieder berücksichtigt.


Am Mittwoch war ein kühler, aber trockener Tag. Insgesamt aber hatten wir überwiegend herrliches Wetter, saßen bei Sonnenschein am Königssee und viele tranken dort ihren Kaffee. Andere machten nachmittags eine größere Wanderung oder gingen in die Hotelschwimmhalle einschließlich der Saunakabine. Ich selbst besuchte in Berchtesgaden eine Ausstellung über das Leben von Romy Schneider (1938 – 1982  ), die ihre ersten elf Lebensjahre in Schönau verbracht hatte. Davon hatte ich zuvor gar nichts gewusst. Ihre Mutter Magda wohnte in Schönau bis zu ihrem Tode im Jahre 1996 und wurde auf dem Friedhof nahe dem Bahnhof Berchtesgaden beigesetzt. Dort besuchte ich ihr Grab

.
Abends fanden sich sechs Spielerfrauen, die in zwei Dreiergruppen ein Rommé-Turnier veranstalteten. In der Gruppe 1 siegte Annemarie Passow mit 67 Punkten vor Gisela Wardenberg mit 83 Punkten. In der Gruppe 2 gewann Hanna Kaiser mit 150 Punkten vor Traudel Bielefeld (157 Punkte). Somit gab es gleich zwei Berliner Siegerinnen.

 

Am Donnerstag wurde nach dem Abendessen ein SKAT-Turnier mit 18 Spielern an sechs Tischen mit zwei Durchgängen angesetzt. Zur Halbzeit führte ich überlegen vor Helmut Scholder, doch am Ende siegte Günter Bielefeld mit 1375 Punkten vor Paul Kurscheidt (1319) und Ulrich Fitzke (1110). Mit viel Wind und sogar etwas Schneetreiben war dieser Tag recht unwirtlich gewesen, so dass ich am Nachmittag eine lange Zeit in der Schwimmhalle verbracht hatte.


Am Freitag kam es abends schon zur Siegerehrung, die von drei Musikern aus Inzell originell umrahmt wurde. Ein Vater mit seinen beiden schuhplattelnden Söhnen weihte uns in die hohe Kunst des Schuhplattelns ein. Dazu mussten beide Buben ( 13 und 15 Jahre alt ) sportliche Höchstleistungen vollbringen, denn hohe Geschwindigkeit bei der konzentrierten Bewegungsabfolge und Sprungkraft waren gefordert. Die Buben hatten schon oft erfolgreich an Meisterschaften im alpenländischen Raum teilgenommen, kamen aber ganz schön ins Schwitzen.


Am Nachmittag hatte ich den Malerwinkel am Königssee aufgesucht und dabei erfahren, dass der See in diesem Winter nicht zugefroren gewesen ist. Das passiert eher selten – ungefähr nur alle sieben Jahre. Ich lief dann hoch in Richtung Jennerbahn und fand einen wunderbaren Aussichtspunkt. Ein Abzweig vom Jenner-Rundweg führt nämlich zur „Rabenwand“, von welcher man einen sehr schönen Blick nach St. Bartholomä hat. Der Weg dorthin ist aber unbefestigt und anstrengend, denn man ist am Ende dieser Sackgasse mindestens 100 Meter oberhalb der Wasserfläche des Sees angekommen.


Zur Siegerehrung gab es Pokale und Urkunden für die Besten. Auch ein paar Flaschen guten Weines wechselten den Besitzer. Mit Horst Müller (holte sogar 50%) und Kurt Preusker (beide aus Dresden) nahmen auch zwei Spieler teil, die noch in diesem Jahr 90 Jahre alt werden.


Nach fairen und spannenden Kämpfen siegte bei den Senioren 1 der Wertzahlfavorit Werner Kugelmann (NWZ 2039) überlegen mit 4,5 Punkten aus sechs Spielen vor gleich sieben Konkurrenten (Hans-Loachim Federer, Rolf Pauly, Gerhard Hasivar, Werner Baumgarten, Franz-Josef Böing, Ernst Buckel und Axel Enders) mit je 3,5 Punkten. Von den 48 Begegnungen endeten hier 20 mit Remis (41%).
Bei den Senioren 2 gab es am Ende ein totes Rennen, denn gleich vier Spieler gingen mit je 4 Punkten durch das Ziel. So musste die Buchholzwertung darüber entscheiden, wer die drei Preisträger sind. Hilmar Petzold siegte vor Prof. Günther Beck (beide hatten sogar noch die gleiche Buchholzzahl!) und Wolfgang Pitt, während Joachim Ehlert nur der vierte Platz blieb. Hier endeten von den 42 Begegnungen ebenfalls 20 mit Remis (47%).


In der Gruppe der Senioren 3  siegte der Wertzahlbeste Günther Seyffer mit 4,5 Punkten vor vier Spielern, die alle 4 Punkte erspielt hatten, nämlich Heinz Klein, Horst Mellenthin , Eberhard Märtin und Manfred Kalmutzki. Hier gab es bei 48 Spielen nur 16 Remis (33%).


Jeder Spieler bekam eine Erinnerungsmappe mit den Ergebnistabellen ausgehändigt und Rudolf Fernengel fand unter dem Beifall aller Anwesenden die richtigen Worte, um die engagierte Arbeit des Turnierleiters zu würdigen. Auch die Küche bekam für ihre lukullischen Schmankerln „ihr Fett ab“ und wurde sehr gelobt.


Die nächste Seniorenveranstaltung wird dann im März 2014 in Rantum auf Sylt stattfinden. Für eine Schachreise im Oktober 2013 nach Slowenien und Kroatien wurde in einem Beitrag von Martin Rother geworben und ich werde dabei sein. Doch schon vorher, im September, werden sich alle wiedersehen, denn die nächste Bundesmeisterschaft wird diesmal in Oberwiesenthal im Erzgebirge ausgetragen.


Auch ich freue mich darauf heute schon, denn viele der einstigen Gegner sind mir ans Herz gewachsen und durch viele gute Gespräche mit ihnen ist eine Art Freundschaft entstanden, obwohl man weit entfernt voneinander wohnt und sich auch monatelang nicht begegnet.


Ulrich Fitzke

Schachgruppe Berlin